Supra Technologies und die Corona Krise.

Der Geschäftsführer von SUPRA Technologies, Thomas Drosten, über die Zeit des, shut downs“ während der Corona Krise.

Supra Technologies in wenigen Worten.

SUPRA Technologies entstand durch die Fusion von SUPRA und SFOP. In der Tat SUPRA ein Traditionsunternehmen aus den 50ger Jahren und SFOP Werkzeugmacher ab 1977 wurden 2015 vereint, um gemeinsam stärker zu sein. Unsere Welt ist die Konzeption und Herstellung von Presswerkzeugen für die metallverarbeitende Industrie : Schneiden, Verformen und Stanzen von Blechen, Rohren und Profilen. Mit unseren Werkzeugen wird aus einem Rohr ein Bauteil für die Möbelindustrie, aus einem Blech ein Element im Dienste des Luxusindustrie oder technisch sehr anspruchsvolle Teile für modernste Technologie im Bereich erneuerbarer Energien oder der Medizin.

Anpassung an die Sanitärkriese. SUPRA Technologies stellt sich der Verantwortung.

Es war eine plötzliche und abrupte Veränderung. Die größte Sorge und Herausforderung war es weiterhin für unsere Kunden da sein und gleichzeitig die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu garantieren. Wir mussten schnell, professionell und gelassen handeln. Nach kurzer und intensiver Konsolidierung wurde ein solider sanitärer Notfall- und Kommunikationsplan erstellt. Die Firma wurde daraufhin für wenige Tage geschlossen, um alle Maßnahmen umzusetzen, zu prüfen und ggf. anzupassen. Während dieser Zeit ist die Kommunikation mit Kunden und Lieferanten sowie den Mitarbeitern niemals abgebrochen. Der Notfallplan wird auch heute noch permanent aktualisiert und verbessert. Die IHK Tours befand es für angebracht unsere Vorgehensweise als exemplarisch zu bezeichnen und als Fotoserie nach der Sommerpause zu veröffentlichen. Wir danken.

Weitermachen trotz der Schwierigkeiten und der sehr komplizierten Konjunkturlage.

Natürlich konnten wir nicht von ein auf den anderen Tag unsere Aktivität einstellen.

Die Entscheidung war jedoch keinesfalls einfach. Auf der einen Seite hatten wir Bestellungen auszuliefern, andere waren noch in der Produktion. Die allgemeine Lage war alles andere als klar. Was passiert, wenn wir einfach überstürzt schließen würden? Unsere Kunden, mittelständische Betriebe, Handwerker, große europäische Unternehmen waren in der gleichen unsicheren Situation wie wir. Jeder hat versucht so gut wie es ging weiterzumachen. Natürlich im Notmodus und mit schwachem Auftragseingang. Wir mussten uns anpassen und zwar schnell. Auftragsplanung und Abwicklung wurden überdacht und verändert. Werkzeugfreigaben über Videokonferenz?! Ja, auch das geht. Und vieles mehr.

Auf der anderen Seite hängt unsere Aktivität, nicht nur, aber jedoch sehr stark von der industriellen Serienproduktion ab. Diese war und ist auch heute noch stark eingeschränkt. Weiterhin ist SUPRA Technologies nicht direkt systemrelevant. Einige unserer Kunden jedoch schon. Wir sind daher stolz, dass verschiedene Unternehmen aus der Medizintechnik auf uns zugekommen sind und wir heute Werkzeuge herstellen, die im direkten Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt werden. In dieser extrem schwierigen Zeit blieben uns unsere historischen Kunden treu und wir danken für das Vertrauen. Andere neue, die noch sehr intensiv in Asien produzieren, haben an unsere Türe geklopft. Hier besonders zu erwähnen Firmen aus der Medizintechnik, Unternehmen aktiv im Bereich erneuerbare Energien sowie auch ein großer deutscher Stahlkonzern.

Kriesen sind nicht schön und schon gar nicht wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen. Aber wir müssen versuchen sie so wenig wie möglich zu erleiden. Es ist auch immer eine Gelegenheit sie zu nutzen, um einiges und machmal Alles in Frage zu stellen. Unsere Anpassungsfähigkeit ist auch eine Frage des wirtschaflichen Überlebens. Das haben wir schon immer geahnt und irgendwie gewusst. Jetzt wissen wir es ganz genau.

SUPRA Technologies : 65 Jahre Erfahrung und Können Made in France.

SUPRA wurde 1955 in PANTIN nahe Paris gegründet. Seine Geschichte ist sehr lang und könnte einen ganzen Artikel für sich alleine füllen. Die Stärken von SUPRA sind u.a. die generationübergreifende Weitergabe von Wissen und handwerklichem Können sowie sein weltweit guter Ruf. SUPRA ist, dank seiner Stanzeinheiten, der französische Vorreiter im Bereich Presswerkzeuge. CNC gesteuerte Stanzautomaten, Laser sowie Kombimaschinen haben SUPRA in der Vergangenheit sehr zugesetzt. Die Firma kam in große wirtschaftliche Schwierigkeiten und wäre beinahe von der industriellen Bildfläche verschwunden.

So kam es das SFOP mit Thomas Drosten an der Spitze 2015 die Entscheidung getroffen haben die Traditionsmarke und ihr Können zu retten und zu neuem Glanz zu verhelfen. In der Tat es gibt Anwendungsgebiete, wo SUPRA – Einheiten gekoppelt oder ungekoppelt mit robotisierter Beschickung, selbst in Westeuropa, Ihren Platz haben. Dies in fast allen Industrie- und Handwerksbereichen.

Nach der Fusion von SUPRA und SFOP war das erste Ziel das Wissen und Können der Senioren vor Ihrem Ausscheiden zu retten und auf die Junge Generation zu übertragen. Es arbeiteten so über mehrere Monate junge und ältere Mitarbeiter gemeinsam an der Erhaltung und Weitegabe des Wissens.

Dies erforderte große Geduld und einige finanzielle Opfer. In der gleichen Zeit wurde der Maschinenpark erneuert, ein modernes ERP System eingeführt und die Produktion optimiert. Moderne CAD-CAM Software für Konstruktion und Produktion haben Schritt für Schritt ihren Platz gefunden ohne die Mitarbeiter auf der Strecke zu lassen. Die von uns 2017 gegründete und zu SUPRA gehörige Fortbildungsstruktur IPMI hat uns geholfen den Nachwuchs zu finden und auszubilden.

Tradition in einer modernen Welt. Es sind Menschen, die unsere Werkzeuge entwickeln und bauen.

Wir geben dieses Wissen und handwerkliche Können weiter und verbessern es, von Generation zu Generation.